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- Geschrieben von A.Rößler / T.Henschel
Ein interessantes aber auch sehr anstrengendes Thema stand für die Kameraden der Ortsfeuerwehr Quedlinburg Mitte Februar auf dem Dienstplan. Sie trainierten den richtigen Umgang mit den Chemikalienschutzanzügen. Da schon das Anziehen eines solchen Anzuges keine Leichtigkeit ist, muss der fachgerechte Umgang immer wieder trainiert werden. Bevor die Kameraden, die alle bereits im Umgang mit den Chemikalienschutzanzügen (CSA) geschult sind,
mit der körperlichen Anstrengung beginnen konnten, stand erst einmal Theorie auf dem Lehrplan. Kamerad Tino Henschel erklärte wo diese verlastet seien, wieviel die Ortsfeuerwehr zur Verfügung hat, den Aufbau und die Chemikalienbeständigkeit, die Eignung zur Brandbekämpfung, die Schwachstellen der CSA und wie man aus einem Chemikalienschutzanzug ohne sich zu kontaminieren wieder heraus kommt.
Zwei Kameraden benötigt jeder CSA-Träger zur Unterstützung beim Anlegen und Ausrüsten. Hektik ist hier nicht angebracht, denn jede Ungenauigkeit kann später im Einsatz zur Gefahr werden, weshalb der Faktor Zeit unbedingt einzuplanen ist. Zur realistischen Belastung wurde ein Parcour aufgebaut. Zuerst durften die "Probanden" voll ausgerüstet in das Tanklöschfahrzeug steigen und natürlich auch wieder hinaus. Anschließend galt es eine Übungspuppe aus einer Gefahrenlage zu Retten, um zum Abschluss das Fingergeschick zu testen. Während der gesamten Übung wurde die Atemschutzüberwachung durch die Kameraden Tim Rauchbach und Christian Lau sichergestellt.
Die Ausbildung war an dieser Stelle für die Kameraden jedoch noch nicht beendet, denn schließlich mussten sie auch wieder aus den Anzügen befreit werden. Auch beim Ablegen der Anzüge ist größte Vorsicht geboten, denn schließlich können sich Rückstände des Gefahrstoffes auf dem Anzug befinden (Kontamination). Der Anzug musste nun so ausgezogen werden, dass keiner der Kameraden kontaminiert wird, denn das hätte schlimme Folgen haben können.
Am Ende der Ausbildung ließ es sich der Ausbilder nicht nehmen eine Auswertung durchzuführen, und diese mit einer kurzen Fragerunde zu beenden.