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- Geschrieben von S.Petrusch
Am Mittwoch, den 07. Oktober 2015 besuchte der Minister für Inneres und Sport, Holger Stahlknecht, auf Initiative des Landtagsabgeordneten Ulrich Thomas die Quedlinburger Feuerwehr. Begrüßt wurde er hier von Oberbürgermeister Frank Ruch, Stadtwehrleiter Mike Possekel, seinem Vize Sebastian Petrusch sowie den beiden Ortswehrleitern André Neumann (Quedlinburg) und Peter Winter (Gernrode).
Als ungewollte „Einlage“ kam hinzu das bei Eintreffen des Ministers die Ortsfeuerwehr Quedlinburg zu einem Verkehrsunfall alarmiert wurde. In erster Linie ging es um den Status quo.
Stadtwehrleiter Mike Possekel führte in die gegenwärtige Situation ein und übergab dann an die beiden Ortswehrleiter. André Neumann legte auf Wunsch des Ministers die Mischung des Einsatzspektrums dar. Insbesondere konnte hierbei dargestellt werden das es sich für beide Ortsfeuerwehren um das einsatzreichste Jahr seit den jeweiligen Gründungen handelt. Neumann fügte beim Mitgliederstand hinzu das der Frauenanteil im letzten Jahr zugenommen hat aber Mitgliederwerbung ein Hauptthema bleibt. Peter Winter berichtete ebenfalls über die gegenwärtige Einsatzsituation und machte Ausführungen zu der bestehenden Kinderfeuerwehr.
Mike Possekel hinterfragte das System der zentralen Beschaffung seitens des Landes auf der Grundlage der Risikoanalyse mit Brandschutzbedarfsplanung am Beispiel der Welterbestadt. Minister Stahlknecht sieht in den hohen Rabattierungen der einzelnen Hersteller ein großes Plus, sieht aber auch wie Possekel die Möglichkeiten anderer Wege im Rahmen der Fördermittelvergabe. Da Brandschutz kommunale Pflichtaufgabe ist können die finanziellen
Unterstützungen nur als Zubrot verstanden werden. Ulrich Thomas, MdL betonte das sich im Rahmen der Haushaltsdiskussionen im Landtag beim Punkt Feuerwehr immer stark gemacht wird. Auch stand die Frage nach Fördervereinen im Raum. Die Gernröder Kameraden haben nun schon über ein Jahrzehnt einen gut funktionierenden, die Quedlinburger hingegen keinen. Sebastian Petrusch wies trotz der Querelen um die Gemeindegebietsreform auf eine Besonderheit hin. Die ehemalige Ortsfeuerwehr Rieder (heute Stadt Ballenstedt) ist nach wie vor im Ausbildungs- und Einsatzgeschehen in der Welterbestadt präsent. Omnipräsent war natürlich auch die aktuelle
Flüchtlinssituation. Hier konnte der Minister nach gegenwärtigen Stand beruhigen. Die ehem. Gartenbaufachschule in der Welterbestadt als auch das Institut für Brand- und Katastrophenschutz in Heyrothsberge bei Magdeburg dienen nur als Übergangslösungen. Der Lehrbetrieb am Institut soll aufrecht erhalten werden. Zum Abschluss gab es noch eine Führung durch das Feuerwehrhaus. Hier wurde das neueste Fahrzeug, ein Tanklöschfahrzeug mit 4000 Liter Löschmittel, vorgestellt. Aber auch die andere Technik blieb nicht aus. Besonders fiel hier der Teleskopgelenkmast ins Auge. Dieses Fahrzeug versieht nun bereits seit 18 Jahren seinen Dienst und ist für 2019 als Ersatzbeschaffung vorgesehen. An dieser Stelle durfte auch die große Unterstützung durch Stadtverwaltung und Stadtrat insbesondere bei der Beschlussvorlage zur Brandschutzbedarfsplanung nicht unerwähnt bleiben.
Ein gegenwärtiges Problem ist die Fläche vor den Toren der Einsatzfahrzeuge. Hier besteht eine Unfallgefahr und seitens der Stadt wurde auch schon darauf reagiert. Hier wurden den Besuchern die Möglichkeiten und ihre Kosten der Mangelbehebung dargestellt. Zu dem Zeitpunkt kamen auch die Kameradinnen und Kameraden von ihrem Einsatz wieder.
Der Minister dankte dem Ortswehrleiter für die Einsatzbereitschaft und bat um Übermittelung an die Florianjünger. Am Ende blieb der Feuerwehrführung nur eine angenehme Weiterreise bei dem straffen Zeitplan zu wünschen.
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