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Jahreshauptversammlung 2013

Details

Von SIGRID DILLGE, Mitteldeutsche Zeitung

Bilanz mit Bitternis

Die Quedlinburger Feuerwehrleute zeigten auf ihrer Jahreshauptversammlung kein Verständnis für die Trennung von Gernrode, Rieder und Bad Suderode. Diese wurde am 19. Februar diesen Jahres vom Landesverfassungsgericht entschieden.  Der, wie ihn Mike Possekel nennt, schwarze Dienstag macht den Quedlinburger Feuerwehrleuten immer noch sehr schwer zu schaffen.

Gemeint ist der 19. Februar dieses Jahres, an dem das Landesverfassungsgericht entschied, dass Gernrode, Rieder und Bad Suderode nicht mehr zu Quedlinburg gehören. „26 Monate lang hatten wir eine gute Zusammenarbeit mit den Kameraden in diesen drei Orten auf die Beine gestellt, gemerkt, dass wir sehr gut zueinander passen und Synergieeffekte erzielen können“, stellte der amtierende Stadtwehrleiter Mike Possekel fest. Doch jetzt seien diese Effekte dahin, müsste in vier Kommunen extra Finanzen in die Hand genommen werden, um wieder alte Zustände herzustellen. Die Bitternis darüber gehörte zur Bilanz, die auf der Jahreshauptversammlung der Wehr gezogen wurde.

Der einstige Quedlinburger Ortswehrleiter Horst Voitel übernahm diese Arbeit. Das Abzeichen am Ärmel seiner Uniform, dass auf seine Stellung als Ortswehrleiter hinwies, hatte er zuvor abgetrennt und dem einstigen Leiter der gemeinsamen Wehren der Stadt übergeben. Er wolle damit Gesetzeswidrigkeiten und Heuchlern entgegen wirken, lautete seine Begründung. Mit der Entscheidung des Landesverfassungsgerichtes sei jede Menge an Arbeit, Zeit und auch Geld in den Sand gesetzt worden.

 

Auch Peter Winter, Chef der Gernröder Feuerwehr und Gast der Jahreshauptversammlung, bedauerte, dass Strukturen, die sich trotz der kurzen Zeit bewährt haben, nicht mehr existent sind. „Wir werden weiterhin an unserer gemeinsamen Arbeit festhalten“, versicherte er, denn die Zeit könne auch mit Gerichtsurteil nicht zurück gedreht werden.

Im Jahr 2012 wurde den 44 aktiven Einsatzkräften der Quedlinburger Feuerwehr wieder einmal alles abverlangt. Insgesamt gab es 408 Einsätze (88 Brandsicherheitswachen), darunter der am 28. September bei einem Großbrand in der Stresemannstraße. Die Feuerwehrleute stellten dort ihr gesamtes Können unter Beweis. Unter schwerem Atemschutz mussten unübersichtliche Räume nach eventuellen Opfern und Brandnestern durchsucht werden. Fast die komplette Dacheindeckung musste aufgenommen werden. „An diesem Einsatz hat es sich wieder einmal gezeigt, dass nur mit gemeinsamer Kraft aller Hilfsorganisationen und der Polizei Großes bewältigt werden kann“, schätzte Berichterstatter Voitel ein. Zum Glück sei dieser Brand nicht in der engen Quedlinburger Innenstadt geschehen.

Dort bereiteten im vergangenen Jahr vor allem Containerbrände immer wieder Sorgen. In der Pölle, Born- und Schulstraße beispielsweise waren bereits das Fachwerk bzw. die Sparren den Flammen ausgesetzt.

Den Höhepunkt bei den Feuerwehreinsätzen 2012 bildete der 24. Oktober, den die Feuerwehrkameraden kurzerhand zum Tag des Containers kürten. In der Zeit von drei bis fünf Uhr nachts wurden sechs Container an den unterschiedlichsten Standorten angezündet. Hinzu kamen noch zwei Pkw-Brände, zwei Verkehrsunfälle mit eingeklemmten Personen. Insgesamt gab es zwischen drei und 17 Uhr zehn Einsätze.

Viele Stunden waren die Kameraden der Quedlinburger Feuerwehr auch im vorbeugenden Brandschutz im Einsatz, bei der Aus- und Weiterbildung oder bei Werbeveranstaltungen in Schulen und Kindertagesstätten. 643 Hydranten wurden von ihnen überprüft. Das alles, so Voitel, sei von einem nur kleinem Personenkreis geleistet worden. Ende 2012 hatte die Wehr 82 Mitglieder, davon sechs Frauen. Es gibt 44 Einsatzkräfte, 16 Mitglieder in der Jugendfeuerwehr und 19 in der Altersabteilung. Immer wieder werde versucht, Mitglieder für die Jugendfeuerwehr zu gewinnen, um sie dann auf den Weg zum Feuerwehrmann zu führen.

Zufrieden ist die Leitung der Quedlinburger Wehr mit dem Zustand von Gerätehaus, Technik und Einsatzbekleidung. Lediglich bei der Quedlinburger Jugendfeuerwehr würde es noch einige Helme geben, die über 30 Jahre alt sind, hieß es weiter.

 

Auf der Jahreshauptversammlung der Quedlinburger Feuerwehr wurde Andreas Nesbeda zum Mitglied des Einsatzdienstes verpflichtet. Ingo Pieper und Benjamin Kerst wurden zu Oberfeuerwehrmännern befördert. Eine Anerkennung für langjährige Mitgliedschaft erhielten Andreas Tiebe (30 Jahre), Björn Schumann und Peter Günther (jeweils 20 Jahre), Denis Hünecke, Tim Rauchbach und Andre Weinert (jeweils zehn Jahre).

 

 

Besonderen Beifall gab es für den langjährigen Chef der Wehr, Karl-Heinz Mausolf, der aus persönlichen Gründen zum Jahresende 2012 von seinen Ämtern zurück trat.

 

 

 

 

 

 

    

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ein Dank gilt den Sponsoren für ihre langjährige Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr Quedlinburg.

   

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